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Bei der Bewertung von Immobilien möchten wir Ihnen nur einen kleinen Exkurs geben, wie eine Immobilie oder ein Grundstück bewertet wird.
Wie wird der Wert einer Immobilie ermittelt ?
Vorteil. Der hier ermittelnde Verkehrswert gibt den zu erwarteten Marktpreis der
Immobilie wieder. Zumeist werden jedoch Vergleiche mit nicht ganz baugleichen
Immobilie herangezogen, dessen Verkauf der Vergleichsobjekts länger zurück liegt
und sich einigermaßen ableiten lässt.
Nachteil. Fehlende vergleichbare Immobilienverkäufe machen die Anwendung dieses
Verfahrens schwierig, da baugleiche Immobilie, wie z.B. bei einer Doppelhaushälfte,
nur in den allerseltensten Fällen zum Bewertungszeitpunkt zur Verfügung steht.
Vorteil. Unter Berücksichtigung aller aktuellen Daten (Mieteinnahmen, Nebenkosten
etc.) läßt sich der Marktpreis relativ genau definieren.
Nachteil. Der sensible Umgang in Bezug auf die Höhe des Liegenschaftszinses.
Dieser wird vom örtlichen Gutachterausschuss bekanntgegeben. Allerdings liegt es im
Ermessen des Sachverständigen, Korrekturen vorzunehmen. So kann eine Korrektur
in Höhe von 0,5% im Liegenschaftszinssatz bereits zur Veränderung des Verkehrs-
wertes in Höhe von 10% führen. Gerade in ländlichen Gebieten stehen häufig wenig
aussagekräftige Daten zur Verfügung. Auch werden Mietpreis-änderungen im
Ertragswertverfahren selten berücksichtigt.
Vorteil. Objektive Betrachtung auf die Immobilie auf Basis der regionalen
Herstellungskosten. Dieses Verfahren ist nur für Sonderimmobilien (wie z.B.
Industriegebäude) geeignet . Dieses Verfahren kommt zur Anwendung, wenn der
Ertrag nicht im Vordergrund steht.
Nachteil. Wertermittlung schwierig bei Passivhäuser, da keine Datenbasis hier
vorhanden ist. Der ermittelnder Sachwert ist nicht mit dem Verkaufspreis identisch, da
einige Faktoren wie z.B. die Mikrolage nicht berücksichtigt werden.
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