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Kostenkennwert aus NHK 2010

             Zur Ermittlung des Sachwerts einer baulichen Anlage ist von den Herstellungskosten
             auszugehen. Dabei handelt es sich um die Kosten, die unter Beachtung wirtschaftlicher
             Gesichtspunkte für die Errichtung eines dem Wertermittlungsobjekt in vergleichbarer
             Weise nutzbaren Neubaus am Wertermittlungsstichtag unter Zugrundelegung
             neuzeitlicher, wirtschaftlicher Bauweisen aufzuwenden wären. Der Ermittlung der
             Herstellungskosten sind vorrangig die Normalherstellungskosten (NHK 2010) zu Grunde
             zu legen, welche entsprechende Kostenkennwerte für die Gebäudearten beinhalten.


              Für Garagen enthalten die NHK 2010 eigene Kostenkennwerte:       Standardstufe
                          Gebäudeart 14 – Garagen
                                                                         3           4            5
                         Einzelgaragen/Mehrfachgaragen,
            14.1                                                     245 €/m²     485 €/m²    780 €/m²
                         einschl. 12 % BNK
            14.2         Hochgaragen, einschl. 15 % BNK              480 €/m²     655 €/m²    780 €/m²
            14.3         Tiefgaragen, einschl. 15 % BNK              560 €/m²     715 €/m²    850 €/m²
            14.4         Nutzfahrzeuggaragen, einschl. 13 % BNK      530 €/m²     680 €/m²    810 €/m²
             Hierin bedeuten die Standardstufen:

             3: Fertiggaragen

             4:  Garagen in Massivbauweise
             5:  individuelle Garagen in Massivbauweise mit besonderen Ausführungen wie
               Ziegeldach, Gründach, Bodenbeläge, Fliesen o.Ä., Wasser, Abwasser und Heizung

             Baupreisindex

             Der Baupreisindex repräsentiert den Verlauf der Preisentwicklung von Herstellungskosten für
             bauliche Anlagen. Er ist eine Größe, die vor allem im Sachwertverfahren benötigt wird, um
             Herstellungskosten aus der Vergangenheit auf den Wertermittlungsstichtag "hochzurechnen".
             Er kann den Veröffentlichungen des statistischen Bundesamtes entnommen werden.
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